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Beerensträucher schneiden:

Das müssen Sie wissen!

Beerensträucher schneiden Sie am besten jährlich zurück, um sie gesund zu erhalten. Auf diese Weise können Sie den ganzen Sommer über die aromatischen Früchte ernten und naschen. Auch wenn die meisten Obstgehölze relativ einfach in der Pflege sind, hält sie nur der regelmäßige Schnitt auf Dauer vital und ertragreich. Alte Äste werden dabei bodennah abgeschnitten, jüngere Triebe meist nur eingekürzt. Beim Sommerschnitt schneiden Sie die Beerensträucher direkt nach der Ernte. Beim sogenannten Winterschnitt werden die Obstgehölze im Spätwinter zurückgeschnitten. Was Sie wann schneiden sollten, erfahren Sie in diesem Heft.

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Beerensträucher richtig zurückschneiden

Sobald die Beerensträucher abgeerntet sind, können sie ausgelichtet werden. Der Schnittzeitpunkt für den Sommerschnitt ist unmittelbar nach der Ernte und der richtige Zeitpunkt für den Winterschnitt ist der Spätwinter bis März, vor Austriebsbeginn. Das Auslichten erhält die Vitalität und Gesundheit der Pflanzen. Auch kann die Sonne im darauffolgenden Jahr die neuen Früchte besser erreichen, was wichtig für deren Ausreifen ist und somit für den guten Geschmack der Beeren.
Die abgetragenen Ruten von Him- und Brombeeren werden bodennah abgeschnitten. Die auszulichtenden Triebe von Johannis-und Stachelbeeren so tief wie möglich schneiden – was ebenfalls bodennah oder aber bei einer Verzweigung des Triebes bedeuten kann.
Generell werden zu dicht stehende Ruten und die, die zu sehr nach innen wachsen, ausgelichtet. Entfernen Sie die überzähligen und schwächeren der jüngsten Triebe. Beim Auslichten von Beerenobststräuchern gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Beerenarten zu beachten.

Himbeeren

Hier gilt es, sommertragende und herbsttragende Himbeeren zu unterscheiden. Schneiden Sie alle abgetragenen Ruten der Himbeeren immer bodeneben ab. Bei den herbsttragenden Sorten bedeutet das, im November den gesamten Strauch abzuschneiden.

Bei den sommertragenden Himbeeren entfernt man nur die abgeernteten Ruten, die jungen Triebe belässt man für die kommende Sommerernte. Als Faustregel für die sommertragende Himbeerhecke gilt: Pro laufendem Meter etwa fünf bis sieben kräftige Ruten belassen, den Rest (allen voran die schwächsten Ruten) entfernen. Mit einer Laubschicht schützen Sie das flache Wurzelwerk der Himbeeren im Winter vor Kälte und Trockenheit.

Brombeeren

Bei Brombeeren schneidet man alle Ruten ab, die in der zu Ende gegangenen Gartensaison Früchte getragen haben. Belassen Sie etwa drei bis fünf der stärksten Neutriebe, die im aktuellen Gartenjahr entstanden sind. Haben sich an diesen verbleibenden Ruten Seitentriebe gebildet, kürzen Sie diese auf drei belassene Knospen ein. Das Dickicht alter Ruten bildet im Winter einen gewissen Schutz für die jüngeren Ruten gegen die Wintersonne. Deshalb sollte der Schnitt der Brombeeren erst im zeitigen Frühjahr (Februar/März) stattfinden.

Unser Tipp: Um von Anfang an einen zu wilden Wuchs zu vermeiden, sollten Sie Ihren Strauch an einem Spalier pflanzen. Die neuen Triebe werden nach und nach hindurchgeleitet, sodass kein Chaos entsteht.

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Johannisbeeren und Stachelbeeren

Zum einen werden jährlich alle Triebe entfernt, die nach innen wachsen, nach unten gebogen sind oder sich gegenseitig im Wachstum behindern. Außerdem können sehr lange Zweige um einige Zentimeter gestutzt werden. Zusätzlich kann man, wenn der Strauch schon etwas älter ist, vier bis fünf Jahre alte Triebe bodennah zurückschneiden. Dieser Verjüngungsschnitt sorgt dafür, dass der Strauch mehr Kraft für die Bildung neuer Zweige hat.

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