Zimmerpflanzen sind nicht nur optisch reizvoll, sondern wirken sich auch positiv auf das Raumklima aus. Diverse Studien belegen, dass Geist und Körper durch Zimmerpflanzen aufleben. Sie spenden Sauerstoff, binden Feinstaub, filtern Schadstoffe und erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
Die richtige Pflege von Zimmerpflanzen ist entscheidend, um ihre Gesundheit und Schönheit zu erhalten. Hier nachfolgend haben wir einige wichtige Aspekte zusammen gefasst, die Sie beachten sollten.
Die Pflanzen sollten ihren jeweiligen StandortansprĂŒchen entsprechend ausgewĂ€hlt werden. Dabei sind Kriterien wie Raumtemperatur, LichtverhĂ€ltnisse und Zugluft, aber auch ZimmergröĂe und -nutzung zu berĂŒcksichtigen. Helle, eher warme RĂ€ume wie das Wohnzimmer bieten Zimmerfeigen und DrachenbĂ€umen, dem ElefantenfuĂ oder der Schefflera beste Bedingungen. Weniger sonnig und mĂ€Ăiger temperiert stehen Pflanzen wie Monstera, Schusterpalme, Bogenhanf oder Einblatt. Ideale Wachstumsbedingungen, also eine hohe Luftfeuchtigkeit, indirektes Licht, eher hohe Temperaturen, finden Orchideen, Bromelien und Farne im Bad.
Auch im Schlafzimmer empfiehlt es sich, Pflanzen zu positionieren. Die Echte Aloe und der Bogenhanf geben sogar nachts Sauerstoff ab. Das heiĂt: Sie nehmen auch in der Nacht Kohlenstoffdioxid auf und wandeln diesen in Sauerstoff um. Auch die GrĂŒnlilie, das Einblatt und die Efeutute sind gute Schlafzimmerpflanzen.
Jede Pflanze hat individuelle WĂŒnsche, was die Wassermenge anbelangt. Ein klares Indiz fĂŒr zu viel NĂ€sse sind MĂŒcken oder Schimmelbildung. Im Winter sind Zimmerpflanzen weniger durstig, aber die trockene Heizungsluft macht ihnen zu schaffen. Dagegen helfen regelmĂ€Ăige Behandlungen mit der SprĂŒhflasche oder ein Luftbefeuchter. Erst ab MĂ€rz sollte man wieder krĂ€ftiger gieĂen. Wer ganz sichergehen will, dass die Zimmerpflanzen immer die richtige Wassermenge erhalten, kann auf Longtime-Substrate umsteigen oder PflanzgefĂ€Ăe mit internem Wasserspeicher verwenden.
Zimmerpflanzen benötigen NĂ€hrstoffe, um gesund zu bleiben. Auch beim DĂŒngen sind die unterschiedlichen AnsprĂŒche der Pflanzen zu berĂŒcksichtigen. In der Regel ist es sinnvoll, wĂ€hrend der Wachstumsperiode (FrĂŒhling und Sommer) regelmĂ€Ăig zu dĂŒngen, wĂ€hrend man im Herbst und Winter die DĂŒngung reduziert. Schnell wachsende Pflanzen wie Gummibaum, Monstera oder Zimmerpalmen erhalten in der Wachstumsperiode alle 2 Wochen eine DĂŒngergabe, langsamer wachsende wie Orchideen, Kakteen oder andere Sukkulenten nur alle 4 Wochen. Eine gute Wahl sind FlĂŒssigdĂŒnger. Sie können individuell dosiert werden und gelangen ĂŒber das GieĂwasser schnell an die Wurzeln. In unserer GĂ€rtnerei fĂŒhren wir ein umfangreiches Sortiment an DĂŒngern, welche perfekt an die Pflanzen abgestimmt sind.
Zu den gĂ€ngigen SchĂ€dlingen gehören Spinnmilben, Thripse, Blatt-, Schild- und WolllĂ€use. Es gibt zahlreiche PrĂ€parate auf biologischer Basis, die oft gegen mehrere SchĂ€dlinge gleichzeitig wirken. Wichtig bei der Behandlung ist, die Blattunterseiten nicht zu vergessen. Oft ist es schon ausreichend, einen Störfaktor zu verĂ€ndern, und der SchĂ€dling verschwindet. Befallene Pflanzen sollten sofort separiert werden, um nicht auf andere Pflanzen ĂŒberzugreifen.
Unser Tipp: FĂŒhren Sie regelmĂ€Ăige Kontrollen auf SchĂ€dlinge durch. Dies ist wichtig, um frĂŒhzeitig eingreifen zu können. Achten Sie auf VerfĂ€rbungen, klebrige RĂŒckstĂ€nde oder Spinnweben. Bei einem Befall können oft natĂŒrliche Mittel oder einfaches Abwaschen der BlĂ€tter helfen.
Um die Gesundheit der Pflanzen zu fördern, sollte man sie alle paar Jahre umtopfen. Dies gibt den Wurzeln mehr Platz und frische Erde, die NĂ€hrstoffe liefert. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist das FrĂŒhjahr. Achten Sie darauf, dass der neue Topf ĂŒber Abflusslöcher verfĂŒgt und wĂ€hlen Sie eine geeignete Erde. FĂŒr die meisten Kulturen empfiehlt es sich, durchlĂ€ssige, nĂ€hrstoffreiche Zimmerpflanzenerde zu verwenden.